Leuchtturm Kiel

19,50 

Konstruktion: Andreas Jacobsen

Modellhöhe ca. 14 cm – Maßstab 1:250
Schwierigkeitsgrad: mittel

519 Bauteile
7 Bögen DIN-A4 in unterschiedlicher Grammatur und mit farbigem Rückseitendruck
6 Seiten farbige Fotobauanleitung, viele Skizzen und Teileliste
4 Fotos vom Vorbild

Lieferzeit: 3 - 5 Tage

Artikelnummer: 113 Kategorie:

Beschreibung

Der Leuchtturm Kiel steht vor der Küste in der zentralen Kieler Bucht vor Kiel als Leit- und Orientierungsfeuer und beherbergt neben zahlreichen Messeinrichtungen auch eine Lotsenstation. Das Fundament des Leuchtturms Kiel besteht aus drei einzelnen Fundamentkörpern aus Stahlbeton (jeweils 30 m lang, 18 m hoch und 13 m breit), der Turm besteht aus Aluminium. Das Fundament hat eine rechtwinklige Form ähnlich einem L. Die recht-winklige Spitze dieser Plattform weist genau nach Nordosten, da von hier der höchste Seegang zu erwarten ist. Das Fundament verfügt über vier Anlegeplätze, um sicherzustellen, dass die Lotsenboote auch bei hohem Wellengang einen geschützten Anlegeplatz vorfinden.
Beim Bau des Leuchtturms wurde eine völlig neue Bauweise angewandt, die Schwimmkastengründung. Man schleppte die drei an Land hergestellten Beton-Schwimmkästen über den vorbereiteten Untergrund, versenkte sie zentimetergenau, füllte sie mit Sand und setzte den vorgefertigten Aluminiumturm mit einem Schwimmkran darauf. Der Leuchtturm wird über ein 6-kV-Hochspannungsseekabel, das am Leuchtturm Bülk bei Strande endet, mit Energie versorgt.
Der Leuchtturm Kiel dient als Leit- und Orientierungsfeuer für die Zufahrt in die Kieler Förde, den „Kiel-Flensburg-Weg“, den „Kiel-Ostsee-Weg“ und den „Kiel-Fehmarnsund-Weg“. Darüber hinaus dient er mit roten Warnsektoren als Warnfeuer für die Untiefen „Stollergrund“, „Gabelsflach“ und „Kleverberg“. Gleichzeitig dient er als Lotsenstation für den Lotsenbezirk 1 Kieler Förde. Diese umfasst die Fahrtstrecken zwischen den Schleusen in Kiel-Holtenau (Nord-Ostsee-Kanal) bzw. des Kieler Hafens und der Lotsenstation Leuchtturm Kiel. Auf dem Turm befindet sich weiterhin eine Radarantwortbake.
Der Turm mit der internationalen Ordnungsnummer C 1215 ersetzte das Kieler Feuerschiff. Das letzte dort eingesetzte Feuerschiff war die Alexander von Humboldt, die vormals den Namen Kiel trug. Die Feuerfarben des Leuchtturms sind weiß, rot und grün. Die Nenntragweite der 400-Watt-Lampe mit den Farbfiltern beträgt 14 bis 17,6 Seemeilen. Für Wartung und Unterhalt des Turms ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee zuständig, das Feuer wird von der Verkehrszentrale in Travemünde überwacht und ferngesteuert.

Anlass zur Planung und zum Bau des Leuchtturms Kiel waren die Feststellungen, dass durch Ablösung des Feuerschiffs Kiel erhebliche Kosten einzusparen seien und dass von einem festen Turm aus der Schifffahrt erheblich bessere nautische Informationen gegeben werden können. Nach Planung und Entwurfsaufstellung durch das damalige Wasser- und Schifffahrtsamt Kiel, Prüfung des Entwurfs durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord und Genehmigung durch das Bundesministerium für Verkehr erfolgte die Ausschreibung.
Ausgeschrieben wurde ein kreisrundes Turmfundament von 20m Durchmesser mit einem 30m hohen Turm ohne Lotsenstation. Die Lotsen wollten keine Lotsenstation auf dem Turm!
In der Ausschreibungsphase merkten die Lotsen, dass sie ernsthaft keinen Lotsendampfer bekämen und nun aus ihrer starren Haltung umschwenkten und mit einer Lotsenstation auf dem Leuchtturm Kiel einverstanden waren.
Daraufhin musste das Angebot der Arbeitsgemeinschaft auf das bekannte, bestehende Bauwerk er-weitert werden.
Der Baubeginn erfolgte im Jahre 1964. Der Leuchtturm wurde am 5.Juli 1967 in Betrieb genommen. Die Baukosten betrugen 9,5Millionen DM.

Zusätzliche Information

Gewicht 0,159 kg