Beschreibung
Die Seehafenassistenzschlepper „BUGSIER 17″ und „BUGSIER 18″ wurden im Jahre 1992 auf der Peenewerft in Wolgast für die Hamburger Reederei Bugsier-, Reederei- und Bergungsgesellschaft gebaut.
Sie sind 28,3 m lang, 9 m breit und haben einen Tiefgang von 4,6 m. Angetrieben werden die Schlepper von je zwei Deutz Dieselmotoren mit einer Leistung von zusammen 2.250 kW (3.060 PS), die auf zwei Voith-Schneider Propeller wirken und dem Schiff eine Fahrt von 12 kn verleihen.
Durch die Antriebsanlage mit Voith-Schneider-Propellern sind die Schlepper sehr wendig, können „auf dem Teller“ drehen und in jede Richtung (vorwärts/ rückwärts / seitwärts) fahren.
Die Schlepper sind mit je 240 GT vermessen und gehören mit einem Pfahlzug von 30 t zu den etwas schwächeren Schleppern im Hamburger Hafen. Die Schleppeinrichtung besteht aus einer hydraulischen Schleppwinsch und einem Reservehaken. Das Schleppseil ist 580 m lang und hat einen Durchmesser von 32 mm.
Ein Feuerlöschmonitor ist 4 m über der Wasseroberfläche installiert und hat bei 8 bar eine Förderleistung von 2.000 l/min und eine Wurfhöhe von 50 m.
In der Regel haben die Schlepper eine Besatzung von 3 Mann: Kapitän, Maschinist und ein Schiffsmechaniker bzw. Auszubildenden. Es sind aber Kojenplätze für insgesamt 6 Mann an Bord. Für jedes Schiff sind zwei Besatzungen vorhanden, die jeweils eine Woche Wache und eine Woche Freitörn haben.
Ursprünglich waren beide Fahrzeuge im Hamburger Hafen stationiert und bedienten dabei über-wiegend das östliche Hafengebiet, welches nicht von den großen Containerschiffen angelaufen wird. Inzwischen ist die „17“ an die Weser verlegt worden und dort in den Häfen von Bremen und Bremerhaven tätig. Die „18“ ist heute in Hamburg an den Landungsbrücken, in Bützfleth bei Stade und in Brunsbüttel stationiert.