Los geht’s…

… und zwar mit ein paar Hinweisen. Nach eingehendem Studium der ersten Bauschritte ist mir aufgefallen, dass die Nummerierung etwas anders als ist, als ich es gewöhnt bin. Gibt es mehrere Bauteile pro Nummer (z.B. bei der „1“), dann beginnt die Nummerierung mit „1a“ und es folgt „1b“ und „1c“. Gibt es nur ein Bauteil pro Nummer (z.B. die „3“), dann ist diese Nummer auch die Bauteilnummer. Das ist OK und kann man gut so machen. Die zweite Sache ist, dass es keine Schraffur für auszuschneidende Flächen gibt sondern eine rote Fläche oder auch nur einen roten Strich. Das kann bei roten Bauteilen zum Problem werden. Und noch eine Sache: es werden sämtliche Baugruppen bis Teilenummer 53 nur vorbereitet und danach erst zusammengesetzt. Ich werde mich daran halten und der Empfehlung des Konstrukteurs folgen.

Des Weiteren hinkt dieser Baubericht dem Baufortschritt deutlich hinterher, denn ich habe den Bogen bereits vor längerer Zeit angeschnitten und bisher ganz gute Fortschritte gemacht.

Der Bau beginnt mit dem Kegelbohrer der Baugruppen 1 bis 5. Es ist ein zweistufiger Kegel, dessen Winkel in der Mitte geringfügig geändert wurde und mit Nuten versehen ist.

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Auf Bild 5 sind oben 9 merkwürdig gezeichnete Bauteile der Baugruppe 4 zu sehen, auf die ich etwas später eingehe. Zunächst ist 1a zu einem Kegelstumpf zu formen und mit der Klebelasche 1b zu verkleben. Gleiches gilt für den Kegelstumpf 2a und Klebelasche 2b. Kegelspitze 5 wird stumpf verklebt. Nach dem Zusammenkleben der einzelnen Baugruppen wird der Bohrkegel auf die Grundplatte 5 geklebt.

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Nun zu den merkwürdigen Bauteilen 4a bis 4i. Diese neun Teile werden die Schneiden des Kegelbohrers. Das Ausschneiden der Teile ist etwas tricky und man muss ziemlich aufpassen. Ich, als Scherenschnippler, habe irgendwann meinen Weg gefunden diese filigranen Streifen unfallfrei auszuschneiden. Wie das mit einem Skalpell oder Cuttermesser funktionieren soll, kann ich nicht sagen und mag ich mir gar nicht vorstellen.

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Nicht nur zur besseren Handhabung sollte man jeweils am Fuß des Bauteiles etwas mehr Restkarton mit der Bauteilbezeichnung stehenlassen. Da diese neun Teile alle unterschiedliche Schattierungen haben, werden sie auch in ihrer Reihenfolge von einem bestimmten Punkt an auf den Kegel geklebt.

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Sind nach etwa einer Stunde alle neun Teile ausgeschnitten, dann sieht es vor und nach dem 30-minütigem Kantenfärben vermutlich auf den meisten Schneidmatten so aus …

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Beim Bau müssen die Teile im Querschnitt in eine U-Form gebracht werden. Dazu habe ich die Kanten Zentimeter für Zentimeter stumpf mit Weißleim verklebt und die kurzen Abschnitte ausreichend trocknen lassen. So kann man nach und nach die 9 Schneiden herstellen.

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Die erste fertige Schneide sieht bei mir so aus…

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Nebenbei habe ich mich gefragt, welchen Maßstab das Modell wohl haben könnte? Bei der Recherche bin ich im Internet auf unzählige Seiten zu dem Vorbild gestoßen – einfach unglaublich, was die Filme in Japan für einen Hype ausgelöst haben. Das Vorbild ist offenbar 150 m lang. Wenn ich nun die relevanten Bauteile abmesse, dann komme ich ziemlich  genau auf eine Länge von 50 cm, was einen Maßstab von 1:300 entspräche.

Beim Verkleben des zweiten Streifens der Schneide ergibt sich fast von alleine die Schraubenform, die es benötigt, um auf den Kegelbohrer geklebt zu werden. Die Abwicklung dieser Bauteile war sicherlich nicht einfach und deshalb gebührt dem Konstrukteur hierfür mein Sonderlob. Die 9 fertigen Schneiden dürfen nun über Nacht trocknen.

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Nun zeigt sich, dass die Idee, die Bauteilnummer noch nicht abzuschneiden, eine gute Idee war. 4a kann aus dem „Haufen“ genommen und nach dem Abschneiden des jetzt überflüssigen Kartons auf den Kegel geklebt werden.

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Auch hier ist ein Ankleben nur zentimeterweise möglich – und das dauert dann eben seine Zeit, bis der Bohrkegel fertig ist.

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Mit dem Ende dieser Schneiden an der Spitze war ich zunächst nicht ganz zufrieden und habe die Kegelspitze 5 wieder abgepult und durch eine neue und etwas längere Kappe ersetzt. Nun gefällt mir die Spitze schon deutlich besser. Nach insgesamt viereinhalb Stunden Bastelzeit sieht mein Bohrkegel so aus…

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Begeistert hat mich die konstruktive Abwicklung. Chapeau!