Moin liebe Blog-Leser

Das 31. Internationales Kartonmodellbautreffen in Mannheim ist Geschichte. Für mich und meinen Kleinverlag war es der erste Auftritt bei einem Treffen bzw. Ausstellung … und es war definitiv nicht der letzte. Auch wenn die etwa 630 km lange An- und Abreise schon einiges von mir abverlangt hat (vor 30 Jahren ging das alles deutlich leichter), so war die Ausstellung für mich und meinen Verlag ein voller Erfolg. Ich hatte am Freitag noch gar nicht ganz aufgebaut, da ging schon der erste Bogen samt Platine über den Tisch. Insgesamt hatte ich 10 Bögen und 10 Platinen von jedem Modell dabei, vom neuen Schnellboot Klasse 148 sogar jeweils 20.

Mannheim 1

Am Samstag öffnete das Technoseum um 09:00 Uhr die Pforten und bis 18:00 Uhr bin ich kaum zum Sitzen gekommen. Es war ständig etwas los. Die Gespräche waren durchweg von fachlich hoher Qualität. Gefreut habe ich mich sehr über den Zuspruch der „Sehleute“ und über die vielen Wiedersehen mit Modellbaufreunden. Mit dem Feierabend ging bereits der letzte Bogen vom Feuerschiff in den Verkauf. Von den KvJ-Flyern blieben ebenfalls nur noch wenige im Ständer.

Der Sonntag startete ebenfalls um 09:00 Uhr und endete mit dem Abbau um 13:00 Uhr. Bis dahin blieben mir nur noch zwei, drei Exemplare von jedem Bogen, so dass ich nicht mehr ganz so viel Gewicht mit nach Hause schleppen musste. Auch die mitgebrachten kleinen Marzipanbrote waren sehr begehrt und es blieb keines übrig. Um 13:30 Uhr war ich wieder auf der Autobahn und um 18:30 Uhr bereits in Travemünde.

Vielen Dank an die vielen Käufer, die mich darin bestärkt haben, dass ich mit meinem Verlag auf dem richtigen Weg ist. In den vielen, teilweise langen, Gesprächen wurde sehr deutlich, dass die Kleinverlage den „Großen“ vom Angebot und der Flexibiltät her überlegen sind. Immer wieder wurde die Druckqualität der KvJ-Bögen und der Bögen vom Mannheimer Modellbaubogen Verlag hervorgehoben. Ich hatte meinen Ausstellungstisch übrigens direkt neben den Mannheimern beziehen dürfen, was die Diskussionen um die Qualität der Bögen leichter machte. Deutlich wurde in den Gesprächen aber auch, dass Verlage, die keine Neuigkeiten auf den Markt bringen, oder aus welchem Grund auch immer gleich gar nicht anwesend sind, Gefahr laufen in Vergessenheit zu geraten.

Leider bin ich nicht wirklich in den zweiten Ausstellungsraum gekommen, weil vorne bei den Verlagen permanent hoher Zustrom an Besuchern war. Das kann auch in dem nebenan gelegenen Hörsaal begründet sein, in dem die Vorträge abliefen. Auch hier konnte ich keinen einzigen wahrnehmen. Trotzdem interessierten mich im zweiten Ausstellungsraum natürlich die kleinen Dioramen von Philipp Tietz, der drei (vielleicht auch vier) meiner Modelle wunderbar in Szene gesetzt hat. Die Modelle der anderen ausstellenden Modellbauer konnte ich leider nur zu kurz wertschätzen – das wird von meiner Seite im nächsten Jahr anders.

Mannheim 2 Mannheim 3 Mannheim 4 Mannheim 5

An dieser Stelle möchte ich mich bei den Veranstaltern des Treffens bedanken. Dies sind der Arbeitskreis Geschichte des Kartonmodellbaus (AGK) e.V., der Betreiberkreis des Internetforums www.kartonbau.de und als lokaler Partner der „Mannheimer Kreis“. BZ, es war aus meiner Sicht alles perfekt organisiert.

Wie geht es bei mir austellungsbedingt weiter? Ich werde im Oktober erstmalig beim „Treffen der Kartonmodellbauer“ in Mespelbrunn zugegen sein. Dies ist keine Verkaufsveranstaltung, weswegen ich meine Modelle dort „nur“ zeigen und nicht offiziell verkaufen werde, auch wenn ich bestimmt ein paar Exemplare im Kofferraum habe. Im nächsten Jahr plane ich den Besuch beim „Tag des Kartonmodellbaus“ in Flensburg, wenn man mich mit meinem Verlag dort haben möchte. Des Weiteren könnte im Frühjahr 2020 wieder die Ausstellung in Lübeck stattfinden, an der ich wohl ebenfalls teilnehmen werde. Und vom 01.05. – 03.05.2020 findet das 32.Internationale Kartonmodellbautreffen in Mannheim statt. Bis dahin plane ich zwei Neuheiten in meinem Verlag: das Forschungsschiff POSEIDON sowie den Hurtigruter MS FINNMARKEN (1956). Und weil Marzipan nach dem Treffen in Mannheim offenbar mit meinem Verlag verbunden wird, wären die kleinen Hüftgold-Brote natürlich auch überall dabei.

Liebe Grüße
Andreas Jacobsen für den KvJ-Verlag