Monat: März 2019

Fregatte „Lübeck“ – Backdeck

Das Backdeck ist ausgestattet mit der Ankervorrichtung (132), dem 76mm-Oto-Melara-Geschützturm (131), Pollern, Klüsen und der Hülsenfangeinrichtung (129), mit der auch gleich losgeht.

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Damit die Kartuschen des 76mm-Geschützes nach einem Schuss nicht „einfach so“ auf das Deck fallen, gibt es eine Holzgräting (129) als Schutz. Damit die Hülsen nicht vom Deck ins Wasser rollen, gibt es noch ein Fanggitter (129d). Vor diesen beiden Teilen kommt noch der Wellenbrecher (129a-c) und dahinter gibt es ein kleines Luk (130-b). Nach 20 Minuten war der Drops gelutscht…

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Mit der Fregatte Klasse 122 wurde auch auf großen Überwassereinheiten die 76mm L/62 METL OTO Melara (Marine Einzel-Turm-Lafette) der italienischen Firma OTO Melara eingeführt. Zuvor hatten schon die Schnellboote der Klassen 148, 143 und 143A dieses Geschütz erhalten.

76mm-Geschützturm 76mm-Geschützturm 76mm-Geschützturm

Im Geschütz selbst befindet sich keine Bedienungsmannschaft. In der Umladekammer (Raum direkt unter dem Geschütz) sind im Gefecht drei Mann eingesetzt. Ihre Aufgabe besteht vor allem in der Nachbestückung der zwei Beladeringe, aus denen das Geschütz mit Munition versorgt wird.
Die leeren Patronenhülsen werden nach außen auf das Deck geworfen. Die Gefechtsmunition ist mit einem Annäherungszünder (gegen Luftziele) ausgestattet. Er kann aber vor dem Schuss noch auf „Aufschlag“ umgestellt werden. Ein einmal umgestellter Zünder kann jedoch nicht wieder zurückgesetzt werden.

Das Kartonmodellgeschütz besteht aus 19 Bauteilen.

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Der Sockel des Geschützes (nächstes Foto links) besteht aus (131) bis (131c). Das Innenleben besteht aus (131d) bis (131i). Die Geschützkuppel (im Foto rechts) habe ich leicht angefeuchtet und dann schon mal vorgeformt. Nun darf sie eine Weile trocknen, bis die kleinen Laschen verklebt werden.

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Die Laschen habe ich von der Rückseite Stück für Stück mit Weißleim verklebt.

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Anschließend wird die Kuppel unten mit (131d,e) verklebt und vorne mit (f) und (g). Oben wird der Deckel (k) mit (l) aufgesetzt und hinten kommt noch der Einstieg (m) und (n) auf die Kuppel. Fertig ist das Geschütz mit dem Rohr (o), welches ich aus 0,5mm Stahldraht abgeschnitten habe, sowie den Bauteilen (p), (q) und (r).

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An Bord gebracht sieht es bei meiner Fregatte wie folgt aus …

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Nun geht es mit der Ankereinrichtung weiter. Wer keine Ankerkette aus Metall verwendet, sondern lieber das Kartonbauteil verwenden möchte, muss einen anderen Weg gehen, der aber in der Bauanleitung beschrieben ist.

Ich habe zunächst die Bauteile (132) bis (132f) auf das Deck geklebt.

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Dann kam die Ankerkette drauf, die Einführung zum Kettenkasten und anschließend die Winde. Dazu noch der Bedienstand (p) bis (s) der Winde.

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Weitere Anbauteile (wie Poller, Klüsen, Flaggenstock) mit den Baugruppen (134) bis (137) vervollständigen das Backdeck. Danach sieht das Backdeck meiner Fregatte aus, wie auf den folgenden Fotos…

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Auf dem RAS-Deck waren auch noch zwei Doppelpoller und zwei Klüsen fällig…

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Fregatte „Lübeck“ – Hangarrückwand

Die Rückwand des Hangars bekommt neben und oberhalb des Sektionaltors noch ein paar Anbauteile.

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Baugruppe (126) ist ein Horizontalbalken, (127) die Flugdeckbeleuchtung und (128) eine Kamera. Die Kleinteile sind nicht schwieriger als andere bereits gebaute Bauteile des Modellbaubogens, deshalb folgt hier auch schon gleich die fertige Rückwand des Hangars…

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Tja, und damit ist nur noch ein Bogen des gesamten Kartonmodellbaubogens übrig geblieben, den es zu bauen gilt.

„Børøysund “ von Walter Helgemeir

Der Begleitext zum Fotomodell von Herrn Helgemeir lautet wie folgt:

Am 30. September war ich mit meinem Bötchen vor Travemünde unterwegs. Zufällig hatte ich meine AgfaBox dabei und konnte so die „Børøysund“ fotografieren. Ich preite die Brücke an und erhielt die Auskunft, dass der Dampfer auf dem Weg nach Lübeck war, um die „Nordstjernen“ zu besuchen. Wir wünschten uns Gute Fahrt, das wars.

Leider war die „Børøysund“ zu dem Zeitpunkt nicht in Lübeck oder Travemünde, aber die „Nordstjernen“ schon. Trotzdem sind mir solche „freundlichen fake news“ sehr willkommen.

Fregatte „Lübeck“ – RAM-Werfer

In diesem Bauabschnitt geht es hauptsächlich um die RAM-Werfer. Zuvor wird am Ende des Hangardaches noch die Flammschutzwand sowie der Gleitpfadsender mit einer Positionslaterne angebracht. Wie üblich zeige ich die zuerst entsprechenden Bauteile und weil der Bau dieser Teile in der Bauanleitung gut gezeigt wird, auch gleich die Bauteile auf dem Hangardach. Dazugekommen sind auch schon die beiden Podeste (124) mit dem Streifen (124a) für die RAM-Werfer.

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Für die Technischen Daten und Erklärungen zum RAM-Werfer verweise ich beispielsweise auf meinen Blog zur Fregatte „Lübeck“.

Darum geht es nun auch gleich mit dem Sockel der RAM-Starter los.

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Die Teile (124b) bis (124f) werden übereinander geklebt. Die abstehenden Enden von (124d) müssen nach unten gebogen und mit (c) und (d) verklebt werden.

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Die Säulen und Raketencontainer werden ebenfalls gemäß Anleitung zusammengebaut. Ich musste bei den Teilen (124r) ein klein wenig die Länge korrigieren, damit sie zwischen (124p) und (124q) passen. Diese minimale Korrektur ist bereits für die künftigen Bögen eingearbeitet.

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Danach können die Baugruppen zusammengesetzt und auf die Sockel auf dem Hangardach geklebt werden.

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Den Abschluss des Hangars bilden noch drei Relings sowie zwei Kästen an den Relings.

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Zum Abschluss dieses Bauabschnitts noch zwei Aufnahmen vom Achterschiff…

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Fregatte „Lübeck“ – See- und Luftraumradar

Nun geht es mit den verschiedenen Sensoren und den RAM-Startern auf  dem Hangardach weiter. Es folgt je ein Foto von dem Bereich der „Lübeck“ und der „Augsburg“…

Hangar Fregatte "Lübeck" Hangar Fregatte "Augsburg"

Die Baugruppen (117) und (118) ergeben das See- und Luftraumüberwachungsradar TRS-3D. Das TRS-3D ist ein modulares Multimode 3D-Radar im G-Band für die Entdeckung und automatische Verfolgung von Luft- und Seezielen – besonders tieffliegender kleiner Ziele (Seaskimmer) mit geringer effektiver Reflexionsfläche, welches für den Einsatz auf Booten und Schiffen konzipiert wurde. Das Multimode Akquisitionsradar verwendet eine Phased Array Antenne, für gleichzeitige Aufklärung und Zielverfolgung mit Waffenzuweisung, welche mit einer elektronischen Stabilisierung gegen Nicken und Rollen versehen ist und nutzt einen besonderen Kanal für die Aufklärung tieffliegender Marschflugkörper und Kampfhubschrauber.
Die Antenne besteht aus 32 Zeilen mit je 46 Elementen. Elektronische Phasenschieber erzeugen einen vertikal geschwenkten schmalen Pencil-Beam. Sie kann entweder nur linear polarisiert arbeiten oder mit einer Polarisationsumschaltung ausgerüstet sein.

Hier ein Foto des Originals der Fregatte „Lübeck“ und den Bogenteilen…

TRS-3D der Fregatte "Lübeck" 0410 - Fregatte 122

Begonnen habe ich mit dem Aussticheln und dem Kantenfärben der Sockelbauteile (117c-e). Während der Trockenphase der Farbe konnte ich bereits die Füße (117-b) sowie das Luk (116-b) auf das Hangardack kleben.

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Den Zusammenbau des Radar-Unterbaus (117) habe ich nicht weiter mit Fotos dokumentiert, aber nachdem die vier Sockelteile zusammengeklebt waren, kam der Deckel (117f) mit der farbigen Seite nach unten drauf. Die Reling (117h) wird um das Gitter (117g) geklebt und anschließend beides auf (117f). Zuletzt kommen ein Schaltkasten (117i), ein Lüfter (117j-k) sowie eine Antenne (117l) an die Reihe und danach sieht das Ergebnis bei mir wie folgt aus …

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Es folgt das Radar (118p-x) mit seinem Antrieb (118-o). Ich habe zunächst kleinere Baugruppen fertiggestellt und diese anschließend zusammengesetzt.

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Auf dem Hangardach sieht es dann bei meinem Modell wie folgt aus…

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Kurz ein paar Infos zu den Bauteilen (118u-x): sie ergeben das Identifizierungssystem „Cassidian MSSR 2000I“. Dieses IFF – „Identify Friend or Foe“ – ermöglicht die zuverlässige Identifizierung der Flugzeuge von eigenen und verbündeten Einheiten und verringern so die Gefahr von Freundbeschuss.
Bei der militärischen Freund-Feind-Erkennung arbeitet das MSSR 2000I nach standardisierten Abfrage-Antwort-Mustern, um anfliegende Flugzeuge verbündeter Truppen rasch zu erkennen und damit die Befehlshaber bei der Bekämpfungsentscheidung zu unterstützen. Zur Vermeidung einer Signalmanipulation von feindlicher Seite kommen beim MSSR 2000I hochentwickelte Verschlüsselungsverfahren zum Einsatz.

Cassidian IFF

Hinter dem großen Radar werden noch die drei SAT-Anlagen (119 – 121) installiert. Auf Steuerbordseite kommt eine Backskiste (122-a) neben das Radar.

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Und weiter nach achtern sitzt mittschiffs auf dem Hangardach noch der Sockel (122b-e) für eine Stab-Antenne. Vor dem Zusammenbau dieser Teile habe ich mit einer Stecknadel ein kleines Loch durch (122b) und (122e) gestochen, damit später das Einführen eines dünnen Drahtes als Antenne leichter geht.

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Und wenn alle Baugruppen auf dem Hangar verklebt wurden, dann sieht es bei mir so aus…

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