Monat: Februar 2019

Fregatte „Lübeck“ – Großmast

Beim Großmast stellte sich mir während der Konstruktion die Frage, ob man den Gittermast auch als Ätzteil zur Verfügung stellt. Ich habe mich dagegen entschieden, weil er zu dünn geworden wäre. Eine dickere Platine ist sicherlich möglich, aber auch mit Mehrkosten verbunden, die ich für nicht vertretbar gehalten habe. Außerdem ist es immer noch Kartonmodellbau und „ein paar Dreiecke aussticheln“ ist gar nicht so schlimm.

Um diese Bauteile geht es in diesem Abschnitt…

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Auf geht’s. Eine frische Klinge ins Skalpell und ziemlich flott sind die Dreiecke ausgestochen. Bevor ich die vier Teile komplett ausschneide, habe ich die Kanten der ausgestochenen Dreiecke gefärbt. Zum Kantenfärben der schwarzen Bauteile nutze ich den Aquarellstift im Farbton „Paynes Grau 8200-181“.

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Erst nach dem Trocknen wurden die Teile ausgeschnitten, außen die Kanten gefärbt und verklebt. Dabei ist gemäß Abbildung 30 unbedingt darauf zu achten, dass die Seitenteile (114a) und (114b) auf die Teile (114) und (114c) geklebt werden. Obwohl ich immer wieder daran gedacht habe, habe ich trotzdem eine Ecke falsch zusammen gesetzt. Das ist mir allerdings erst sehr viel später aufgefallen, weil der Rahmen von oben gesehen kein Rechteck mehr ist sondern ein kleines Trapez. Shit happens… fällt aber nicht auf.

Vor dem Foto des fertigen Rahmens noch ein Bild, wie ich (114c) angesetzt habe: von oben beginnend zwischen (114a) und (114b) eingeklebt.

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Von oben wird auch der Rahmen des Geräteträgers (114d) auf (114-c) gesteckt und bis zum ersten Knick des Mastes nach unten gedrückt. Das ging bei mir etwas schwerfällig, aber ich habe den Mast ja auch nicht ganz richtig zusammengeklebt. Oben auf den Mast kommt das Podest (114e), um das ich die Reling (114f) als Ätzteil geklebt habe. Auf (114e) kommt der Rahmen (114g). Diesen Rahmen habe ich vor dem Ausschneiden schon mal geknickt, dann ist es später einfacher. Seitlich werden die Gitter (114h) und (114i) jeweils mit (114j) abgestützt.

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Auf den Rahmen (114g) wird das Radom (114k-q) gesetzt. Der Bau ähnelt den Radomen (111) und (112) und wird mit dem Ring (114r) abgeschlossen. Kleinteilig wird es mit den Fahrtstörlaternen und den zugehörigen kleinen Podesten (114s-y). Beim Anbau der kleinen Podeste ist darauf zu achten, dass sie senkrecht übereinander stehen. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen.

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Es folgen weitere kleine Anbauteile, deren Positionen in der Anleitung verdeutlicht wird.

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Hier ist mein fertiger Mast aus allen vier Richtungen fotografiert.

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Nun kann der Mast an Bord. Wie in der Anleitung erklärt, habe ich den Mast zunächst nur auf den vorderen Podesten (113-b) verklebt und ausgerichtet. Anschließend werden die Sockel (115u-v) so unter die achteren Mastfüße und an den Schornsteinmantel geklebt, dass der Mast um 3° ganz leicht nach achtern geneigt ist.

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Und damit ist am 50sten Basteltag der Mast nach 4 Stunden fertig.

Insgesamt habe ich an dem Modell bis hierhin 58,5 Stunden gebastelt und dabei 1413 Bauteile verbaut.

Fregatte „Lübeck“ – Radome auf dem Lüfteraufbau

Die Bauteile dieses Bauabschnitts sind recht überschaubar.

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Basteltechnisch sind hier auch keine Neuerungen, weswegen ich nur noch zwei Fotos zeigen möchte. Im ersten Schritt kamen die beiden Sockel des Mastes auf das Deck und anschließend die Sockel der Radome sowie die Relings. Zuletzt kommen die Radome, deren gerades Ausrichten obligatorisch ist, auf die Sockel.

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Fregatte „Lübeck“ – Rettungsinseln

Die Baugruppen (109) und (110) beschäftigen sich mit den 12 Rettungsinseln und deren Halterungen an den Aufbauten.

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Die Halterungen (109) sind auch als Bauteile auf der Zubehörplatine vorhanden. Aus unerfindlichen Gründen sind die Knicklinien in der ersten Version der Platine in CorelDraw auf eine nicht druckbare Ebene gerutscht, weswegen die Bauteile von der Vorderseite nicht „angeätzt“ wurden und sich somit nicht wie gewünscht knicken lassen. Für diesen Fehler kann ich mich nur höflichst entschuldigen. In der zweiten Auflage der Platine ist dieser Fehler beseitigt und die Bauteile lassen sich wunderbar knicken. Beim Heraustrennen der Plattformen von der neuen Version der Platine ist unbedingt darauf zu achten, dass die lange Antenne der Baugruppe (144) nicht beschädigt wird.

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Ich verwende hier die Bauteile der zweiten Version und knicke die Halterungen entsprechend der Seitenteile (109a) und (109b). Letztere Seitenteile werden dann angeklebt und danach kommen die so vorbereiteten Lager auf ihre Positionen an den vorderen und mittleren Aufbauten. Zuletzt kommen noch die Lager (109c) der Rettungsinseln auf die Halterungen.

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Nun geht es mit den 108 Bauteilen der 12 Rettungsinseln weiter. Hier besteht die Möglichkeit weiße oder graue Rettungsinseln zu bauen. Warum Graue? Nun, während die Fregatte „Lübeck“ als Flaggschiff zum „Wochenende an der Jade 2017“ in Wilhelmshaven an der Pier lag, da sind mir die grauen Inseln aufgefallen.

Rettungsinseln der "Lübeck"

Ich habe mich natürlich auch für die graue Variante entschieden, gebe aber auch zu bedenken, dass dann die Kanten der 108 Bauteile gefärbt werden müssen … und das ist schon etwas … langweilig. Das Vorbereiten der Bauteile bis zum Stand auf dem folgenden Bild habe ich 100 Minuten gebraucht.

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Der Zusammenbau ist relativ einfach. An die Rollen (110) werden links und rechts die Ringe (a) angeklebt, die wiederum mit den Deckeln (b) abgeschlossen werden. Zuletzt kommen noch die schmalen Streifen (c) auf die Rolle; das hat bei mir alleine 50 Minuten gedauert. Irgendwann, nach zähen 4 Stunden, sind die 12 Rettungsinseln für den Anbau auf die Podeste fertig.

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Und so sieht es bei mir aus … die Rettungsinseln und ich werden definitiv keine Freunde.

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