Das nächste Bild zeigt die relevanten Bauteile der mittleren Aufbauten.

0179 - Fregatte "Lübeck"

Die mittleren Aufbauten beginnen mit dem Bootsdeck (64) und dessen Unterseite (64a), die von der Rückseite zu rillen ist. (64b) ist ein Notausstieg. Das Deck schließt beim Vorbild nach oben hin viele Räumlichkeiten ab, wie beispielsweise den Halon Behälterraum, den Harpoon Geräteraum, mehrere Filter- und Lüfterräume, die Seeversorgungslast usw.

Beim Aufsetzen des Decks auf das Spantengerüst kann man sich gut an den Markierungen auf (64a) orientieren, ansonsten muss man mit dem Auge gut vermitteln können.

0180 - Fregatte "Lübeck"

Ist das Deck aufgesetzt geht es mit der vorderen Abschlusswand (65) und den gelb-schwarzen Winkeln (65a+b) weiter. Die Rückseite dieser Winkel ist beim Vorbild ebenfalls nur gelb angepönt.

0181 - Fregatte "Lübeck"

Vor die Wand kommen drei Kästen (66), in denen Schiffssicherungsausrüstung gelagert wird.

0182 - Fregatte "Lübeck"

Die Reihenfolge der nun folgenden Bauteile (67) bis (69) habe ich auf Grund von Hinweisen zweier Modellbauer nachträglich im Bogen etwas geändert. Wer also noch einen der ersten Bogen im Fundus hat, darf sich über die andere Nummerierung bitte nicht wundern.

Ein paar mehr verdoppelte Anbauteile bekommt die Rückwand (67), während die Seitenwände (68) und (69) mit ein paar zusätzlichen Lüftungsklappen auskommen.

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Sind alle Wände an Bord, dann sieht es bei meinem Modell so aus…

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Damit ist der Decksaufbau abgeschlossen und es geht mit dem Lüfteraufbau (70) weiter. Es empfiehlt sich diesen komplett fertigzustellen, bevor man mit dem Spantengerüst des Schornsteins beginnt. Auch wenn das Anleitungsbild 14 etwas anderes zeigt, sollte man der Empfehlung im Text folgen, um sich beim Bau nicht zu behindern. Um diese Bauteile geht es im weiteren…

0189 - Fregatte "Lübeck"

Der Lüfteraufbau mit seinen vielen Luftfiltern dient einerseits zur Luftversorgung der Gasturbinen sowie für die Luftversorgung der normalen Schutzumgebungsluft. Das Schiff ist zwecks permanenten ABC-Schutzes mit einem sogenannten „Dauer Schutzluft Klimatisierungssystem (DSK)“ ausgestattet. Hierbei wird das Schiff permanent über die ABC-Schutzluftstationen im Überdruck betrieben, dem sogenannten Zitadellenbetrieb. Die Zitadelle ist der Bereich des Schiffes, der mit Schutzluft, d.h. gefilterter Luft, die frei von ABC-Bedrohungen ist, versorgt wird. Der Zugang von außen erfolgt durch eine ABC-Schleuse (teilweise) mit Dekontaminierungsvorrichtungen.

Wegen der Balkenbucht in den Querspanten (70c) bis (70e) ist das Spantengerüst mit seiner Grundplatte direkt auf dem Deck (64) aufzubauen.

0190 - Fregatte "Lübeck"

Der Mantel des Lüfteraufbaus (70f-g) wird mit 12 Luftfiltern (70i) bestückt. Abweichend von der Nummernfolge probiere ich diese Baugruppe anders zusammenzusetzen. Sollte das funktionieren, dann ändere ich die Teilenummern künftig ab. Also, erst (70i) auf (70f-g). Dann den Mantel entsprechend der Knicklinien knicken und oben Stück für Stück mit dem Deckel (70h) schließen.

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Tja, die gewählte Reihenfolge bringt keine Verbesserung. Aber wenn schon anders, dann klebe ich noch die 6 Kästen (70l) bis (70n) auf den Mantel und stülpe ihn anschließend über das Spantengerüst.

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Nein, das war keine gute Idee. Der Mantel passt zu genau um die verdreifachte Grundplatte (70) und musste mit sanfter Gewalt aufgesetzt werden. Ich fürchte, der eine oder andere Modellbauer macht mit dieser Reihenfolge eher etwas kaputt, als dass er etwas aufbaut.

Deswegen: Luftfilter (70i) auf den Mantel kleben, diesen zusammenkleben und über das Spantengerüst schieben. So hat man mit der Pinzette die Möglichkeit an der einen oder anderen Stelle etwas zu wirken. Abschließend den Deckel (70h) einkleben.

Die Kartonrelings und -leitern werden wieder durch die Ätzteile ersetzt und angebaut.

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Das Spantengerüst (71) bis (71c) des großen Schornsteins wird ebenfalls auf dem Deck (64) hochgezogen.

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Die beiden Bauteile (71d) und (71e) des Abschlussdeckels habe ich zuerst zusammengeklebt und danach die Öffnungen mit dem Skalpell ausgestichelt. Dann sind die Abgasrohre (71f-h) und (71i-k) einzusetzen und von unten zu verkleben. Anschließend wird alles auf das Spantengerüst geklebt. Ich habe zuvor auch noch die Kappen (71n) sowie die Ringe (71o) und die Klappe (71p) auf den Deckel geklebt.

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Wie oft habe ich mich schon bei Modellbaubögen darüber geärgert, dass ein äußerer Ring nie über ein Rohr gepasst hat. Meistens war der außen anzusetzende Ring zu kurz, selten zu lang, genau gepasst hat er (eigentlich) nie. An dieser Stelle muss ich meine Konstruktion mal loben, denn die Ringe (71h) und (71k) passen 100%ig um (71f) und (71i). Und auch von der bisherigen Passgenauigkeit des Bogens insgesamt bin ich überzeugt.

Nun kann der Schornsteinmantel (71l) mit der Klebelasche (71m) verbunden und über das Spantengerüst gestülpt werden. Hier gehört noch der kleine Hinweis hin, dass der Mantel unten geknickt werden muss, während er oben an der Kappe an der Vorderkante „nur“ gerundet wird. Auf dem Mantel der Fregatte „Lübeck“ ist übrigens der Lübsche Adler zu sehen und darunter die Inschrift „Concordia Domi Foris Pax“ („Eintracht innen, draußen Friede“), die auch auf dem Holstentor in Lübeck zu lesen ist.

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Mit aufgesetzter markanter Schornsteinkappe, zwei Kästen und den beiden seitlichen Antennenhaltern, bei denen ich die dunkelgrauen Erleichterungslöcher vorsichtshalber nicht ausgestichelt habe, ist der Schornstein fertig. Vor den Lüftungsaufbau (70) wird noch der Schornstein (72), der baugleich mit (63) ist, gesetzt. Seitlich und vor den großen Schornstein (71) werden noch insgesamt vier Kästen (73-d) aufgestellt und damit sind die mittleren Aufbauten bestehend aus insgesamt 93 Bauteilen nach knapp 5 Bastelstunden fertig.

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Der vordere Schornstein (72) versorgt übrigens die beiden vorderen E-Diesel mit Luft.