Im Folgenden geht es um die Baugruppen (60) bis (63), die an oder auf dem Torpedoraum installiert werden. Auf dem übernächsten Bild sind die Bauteile zu sehen, die ich bereits um die fehlenden Kräne ergänzt habe – Bauteile ganz links. Sie haben die Teilenummern (63e) bis (63g) bekommen. Ein Foto der „Lübeck“ zeigt die Ecke, um die es geht und welche Kräne fehlen.

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Beim Schlauchboot ist der Schwimmkörper aus zu rundenden Bauteilen herzustellen, die auf 120g/m² Papier gedruckt wurden. Der Ablauf ist wie üblich: ausschneiden, Kanten färben, anfeuchten, mit einem Stahldraht runden und dann trocknen lassen, damit der Karton wieder „hart“ wird. Um die Wartezeit zu überbrücken könnte man sich schon mit den Torpedorohren (61) und/oder den Düppelwerferrohren (62a) und (62b) beschäftigen, die den gleichen Aufwand haben.

Bootsunterseite (60a) knicken und vorne leicht runden, dann oben mit (60) abschließen. (60b) knicken, rückseitig verleben und achtern so auf (60) kleben, dass die runden Markierungen für den Schwimmkörper zu sehen sind. Die vorbereiteten (60c) und (60d) mit der Naht nach unten auf die Kante von (60) kleben. Nachdem auch (60e) und (60f) angeklebt sind, schließt (60g) die Lücke am Bug. Achtern kommen noch die Kegel (60h) an (60b) und dann das Boot samt den Lagern (60i) auf das Deck. Ich habe es entgegen der Anleitung mal andersherum aufgeklebt, damit man dieses Kleinod auch erkennt.

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Bei den Torpedorohren ist die Klappenmechanik etwas sehr klein, aber durchaus machbar, wenn man dem Karton Zeit lässt, dass er auch wieder trocknen darf. Ich hab das Teil über die lange Seite dreimal geknickt und verklebt. 15 Minuten Trocknen lassen. Eine abstehende Seite anklappen und verkleben. 15 Minuten Trocknen lassen. Die andere Seite ankleben. 15 Minuten Trocknen lassen. Erst jetzt das mit (61a) abgeschlossene Rohr (61) auf die RAS-Wand (46) kleben und jeweils oben oder unten mit (61b) bestücken. Dabei störte die neue gelbe Ecke ein wenig, so dass ich sie in der Reihenfolge erst mit den Kränen empfehlen und ihr die Bauteilnummer (63h) spendieren werde.

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Die Teileliste des Bogens beschreibt die nächste Baugruppe (62) mit „4 SRBOC-Werfer“. Die Abkürzung steht für „Super Rapid Blooming Offboard Chaff“ und heißt zu Deutsch „Düppelwerfer“. Diese Rohre verschießen kleine Aluminiumstreifen zur Radartäuschung und erzeugen IR-Wolken, um wärmeempfindliche Suchköpfe zu täuschen. Die Teile (62a) und (62b) unterscheiden sich im Aufstellwinkel, deshalb ist auf strikte Trennung der Teile beim Bau zu achten. Meine fertigen Werfer sehen so aus …

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Der Schornstein (63) ist beim Vorbild für die Zu- und Abluft der beiden achteren E-Diesel, die je eine Leistung von 750kW erzeugen, zuständig. Hier im Modell sind ein paar kleine Revisionsdeckel auf den Schornstein zu kleben und eine Verbindungslasche (63a) an die Naht. Bei der Lasche ist darauf zu achten, dass die waagerechte Linie an der Trennung zwischen Schwarz (für das Kantenfärben ist eher ein Dunkelgrau zu verwenden) und Hellgrau zum Liegen kommt.

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Wie schon angedeutet, sind die nun hier folgenden kleinen Kräne leider nicht im Bogen vorhanden, haben es aber bereits samt Kurzanleitung auf einen Ergänzungsbogen geschafft, der im Download-Bereich meines Blogs heruntergeladen werden kann, was auch schon eifrig genutzt wurde. Die kleinen Halterungen (63e) werden knapp oberhalb der dunkelgrauen Kante an die RAS-Wand (46) direkt neben die Leitern geklebt. Der Kran kommt dann darauf und wird mit der Nase ebenfalls an die Wand geklebt. Fertig. Die Takelung der Kräne ist beim Vorbild nicht immer angebracht sondern wird bei Bedarf angeschlagen und dann um die Reling gewickelt. Bei meinem Modell entfällt diese Takelung.

Nachdem dann auch noch die vier Ätzteil-Relings an Bord sind, ist dieser Bauabschnitt komplett.

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An 18 Basteltagen habe ich in etwas mehr als 18 Stunden 386 Teile verbaut.