Monat: Mai 2018 (Seite 1 von 2)

Ju-52/3m – Tragflächen

Der kommende Bauabschnitt beschäftigt sich mit den Flügeln. Die Spantengerüste sind beide fertig und warten auf ihre Verkleidung. Das passiert mit den flächenmäßig bisher größten Kartonteilen, die ich je verbaut habe.

Ju 183

Die Frage war auch, wie bringe ich das große Teil in Form? Man bräuchte einen runden Stab mit nicht allzu großem Durchmesser. Solch einen Stab habe ich mir als Stahlrohr 6x1mm extra aus dem Baumarkt besorgt.

Die ersten Rundungsversuche auf einer kleinen Schaumstoffmatte waren schon gar nicht so schlecht.

Ju 184 Ju 185 Ju 186

Während des Rundens habe ich mir überlegt, dass ich das Teil an der Rückseite mit einer Weißleimnaht zusammenkleben und dann auf das Spantengerüst schieben und dort verkleben werde. Zunächst sollte die Naht aber gut durchtrocknen – am besten über Nacht. Ein Foto vom Klebevorgang habe ich nicht gemacht, aber man kann diese Naht auf dem folgenden Bild erahnen.

Ju 187

Daraufhin habe ich die Beplankung der Tragflächen zur Probe auf das jeweilige Spantengerüst geschoben und durfte erfreut feststellen, dass es richtig gut passt. An das Flügelende kommen noch jeweils eine Klebelasche und die Abschlusskappe mit dem Begrenzungslicht.

Ju 188 Ju 189

So weit, so gut. Im nächsten Schritt muss Kleber auf das Spantengerüst und dieses kommt anschließend in die Beplankung. Am breiteren Ende sollte alles bündig abschließen, bevor man irgendwie die Beplankung auf die Spanten drücken muss, damit sie auf diesen liegen und verklebt werden. Das habe ich wieder mit den Schaumstoffmatten und zwei schweren Büchern erledigt.

Ju 190

Nach dem „Auspacken“ bin ich vom absolut brauchbaren Ergebnis überzeugt.

Ju 191 Ju 192 Ju 193

Es folgen am Flügelende noch jeweils ein Lasercutspant (w107j), der etwas zu kürzen ist, damit die Kappe drauf passt.

Ju 194

Und so sieht meine Ju-52 jetzt aus…

Ju 195 Ju 196

Im Übergang zum Mittelteil, wo sich die Magnete befinden, wird noch jeweils ein Streifen (107c) aufgeklebt. Diesen klebe ich so an, dass die kleine Lücke zwischen Flügel und Mittelteil geschlossen ist.

Ju 197 Ju 198

Damit sind die größten „Wackelkandidaten“ für mich als Schiffsmodellbauer gut gelungen und das Modell sieht bei mir nun wir folgt aus…

Ju 199 Ju 200

Am vorderen Ende des Mittelrumpfteils sind noch zwei weiße Blitzer zu erkennen. Mal sehen, was dort noch für Bauteile hingehören.

Bis hierhin habe ich in 32 Bastelstunden an 35 Basteltagen 490 Teile verbaut und 200 Fotos für den Baubericht, der an dieser Stelle eine längere Unterbrechung erfahren wird, eingestellt.

Ju-52/3m – Verkleidung achtern

Verschlossen wird dieses Spantengerüst mit (4c1, 4c2L+P, 4d). Das Bauteil (4c3) sucht man vergebens; das gibt es nämlich nicht. Hier bin ich wieder froh, dass ich vor Baubeginn eine Teileliste erstellt habe, sonst hätte ich mir einen Wolf gesucht.

Ju 171

Als ich mir nun diese langen Bauteile angesehen, überkam mich ein mulmiges Gefühl, ob sie denn auch passen würden. Insbesondere das lange Ende nach achtern hin, dürfte mit seiner Rundung zu einer großen Herausforderung werden. Und so ist es denn auch … es passt beim Spant (W14a) nicht wirklich gut; das Spantengerüst ist hier zu breit. Als erste Besserung habe ich den langen Spant (W18a), der bei mir nach vorne hin in der Luft endet, hinter (W14a) abgeschnitten. Nach dem Einkürzen des abgeschnittenen Teils habe ich diesen am Mittelträgerteil (W19g) angeklebt und das nach hinten weisende Ende auf (W17a) geklebt. Danach sah es bei mir wie folgt aus…

Ju 172

Nun ist die Passprobe etwas besser, aber immer noch alles andere als ideal oder gar perfekt. Nach 45 Minuten des Anpassens, Biegens und Probierens habe ich mich entschieden, das Teil nun endlich anzukleben. Zuvor kamen noch die beiden Klebelaschen vorne unter (4c1), die im Bogen bei den Bauteilen (4c2P+L) positioniert sind. Mit dem Ankleben von (4c1) habe ich am Mittelträgergerüst (W19) begonnen, während das hintere Ende, dessen Kanten ich leicht gerundet habe, noch ohne Klebstoffversorgung blieb.

Anschließend war das lange Ende dran und dann mussten „nur noch“ die Klebelaschen mit (4c1) verbunden werden. Letzteres ist mir nicht gelungen, weil die Spanten (W14a) und (W16) entweder zu groß oder an der falschen Position sitzen. Ich würde letzteres sagen. Egal, es ist nicht mehr zu ändern. Nach Anbau der Rumpfendkappe (4d), welche mit 0,5mm Karton verstärkt werden soll, sieht der unten geschlossene Rumpf nun bei mir wie folgt aus…

Ju 173 Ju 174 Ju 175 Ju 176 Ju 177 Ju 178

Die Bilder sagen alles, aber noch baue ich trotzdem weiter, auch wenn meine Lust zum Weitermachen nach diesen wenigen Bauteilen schon wieder ziemlich gesunken ist.

Es fehlen noch die oberen Abdeckungen (4c2L+P) des Mittelgerüstes.

Ju 179

Nach Anbau der Abdeckungen ist der Rumpf im unteren Bereich geschlossen. Leider passt das am Ende auch wieder nicht ganz so gut.

Ju 180 Ju 181

Den etwa 2mm langen Überstand am hinteren Ende habe ich auf beiden Seiten gnadenlos abgeschnitten.

Mit aufgesteckten Flügeln sieht meine Ju nun wie folgt aus …

Ju 182

Ju-52/3m – Magnete für Flügelbefestigung

Bis ich die Magnete geliefert bekommen habe, ging es mit dem zweiten Flügelgerüst weiter. Auch hier waren dieselben Probleme an den Spanten festzustellen, die ich auf dieselbe Weise gelöst habe.

Bei der Auswahl der Magnete habe ich mich für 3 Quadermagnete 8x8x2 mm auf der Rumpfseite und als jeweiliges Gegenstück 3 Scheibenmagnete 8×1 mm auf Flügelseite entschieden.

Ju 164 Ju 165 Ju 166 Ju 167

Die nächste Frage war, wie klebe ich Magnete fest? Mit einer Art Tasche aus Karton? Mit einem Zweikomponentenkleber? Ich habe mich für die flexible Variante aus Silikon entschieden. Vom Laminatverlegen ist noch eine relativ frische, wenn auch angebrochene, Kartusche übrig geblieben, aber sie hat ihren Zweck vollauf erfüllt.

Ju 168

Am nächsten Tag habe ich die Silikonstellen auf Festigkeit geprüft und konnte feststellen, dass sie richtig gut halten. Die Tragflächen ließen sich im ersten Moment schwer abziehen, aber das lag daran, dass ein klein wenig Silikon an Stellen gekommen ist, wo es nicht hin sollte. Nach der Reinigung durch abkratzen des Silikons lassen sich die Tragflächen leicht und sauber aufschieben und „sie rasten hörbar an den Magneten ein“.

Nun konnte das Verbindungselement der Tragflächen (Baugruppe W19) in die Lücke des Rumpfes geklebt werden. Damit es auch richtig gut passt, musste ich oben an den Teilen (W19c2L+P) etwas Karton wegschneiden.

Ju 169 Ju 170

Ju-52/3m – Spanten der Flügel

Hier sind zunächst die acht Bauteile des Spantengerüstes.

Ju 154

Dabei fällt gleich der Schlitz in der Mitte des Bauteils (W107a) auf, denn es gibt kein Bauteil, welches man dort hineinstecken könnte. Es müsste aber (W107g1) sein, doch da hat der Laser leider eine gerade Kante geschnitten. Auch die Bogenteile, die auf Graupappe zu verstärken sind, scheinen nicht ganz richtig zu sein, aber diese könnte man wenigstens noch passend ausschneiden.

Ich beginne zunächst mit (W107f), welches ich vor die breite Kante von (W107a) „schweiße“ – man beachte die dicke Weißleimnaht, die ich zusätzlich an der Innenkante aufgetragen habe. Dabei ist auf die richtige Klebeseite von (107f) zu achten, denn (W107a) soll mit der Kante bündig abschließen.

Ju 155

Die nächsten logischen Bauteile in einer vernünftigen Baureihenfolge sind die zweiteiligen (W107g). Um nun die „sinnlose Kerbe“ in (W107g2) zu nutzen habe ich einfach einen Steg aus dem Reststück des LC-Satzes heraus getrennt, welcher in der richtigen Länge wunderbar in den Schlitz von (W107a) passt, wenn man ihn mit der Oberkante bündig einklebt.

Ju 156

Anschließend wird (W107g1) von oben und (W107g2) von unten mit (W107a) „verschweißt“.

Ju 157 Ju 158

Nun sind die langen Streifen b und c sowie d und e an der Reihe. Schon beim losen Aufstecken fällt auf, dass sie nicht so passen, wie sie doch normalerweise passen sollten. Wenn man sie ebenfalls bündig mit den Spanten (W107f) und (W107g) abschließen lassen möchte, dann muss kräftig untergefüttert werden.

Ju 159 Ju 160

An einem Streifen habe ich sogar zusätzlich Restkarton aus dem LC-Satz angeklebt, damit er Stabilität bekommt.

Ju 161

Im vorderen breiten Teil dieses gesamten Spantengerüstes ist der Schlitz, in welchen die Lasche von (W19e) eingesteckt wird. Da ich die Tragflächen zu (sicherlich seltenen) Transportzwecken abnehmbar machen möchte, habe ich diesen Schlitz etwas verstärkt. Ob das in dieser Form Sinn macht, weiß ich nicht, aber ich finde es erstmal gut.

Ein erstes Aufstecken auf den Dorn von (W19e) zeigt, dass es richtig gut passt. Schon wieder: Genial!!!

Ju 162 Ju 163

Das ganze Konstrukt ist an der Verbindungstelle allerdings nicht verwindungssteif und ein zweiter Dorn samt Schlitz wäre ideal, wenn man die Tragflächen nicht verkleben möchte. Sonst wäre es allererste Sahne.

An dieser Stelle kommen Magnete ins Spiel. Wenn ich von den Neodyms einige Kleine auf die Innenseite von (W19a) des Mittelrumpf-Spantengerüstes und auf die Innenseite von (W107f) des Tragflächen-Spantengerüstes klebe, dann könnte es den Effekt erzielen, den ich mir wünsche: die Tragflächen bleiben stramm drauf, sind aber dennoch abnehmbar. Leider habe ich keine Erfahrung mit der „Haftstärke“ und somit auch noch keine Idee, welche Größe ich nehmen müsste, um den Magnetismus durch etwa 2,2mm Karton zu schicken.

« Ältere Beiträge